Kardinal-Von-Galen-Haus, Dinklage

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Der Einsatz von Tieren vereinfacht oft eine Beziehungsanbahnung zwischen Lehrer und Schüler bzw. zwischen Schüler und Schüler. Die Schüler können im Umgang mit Tieren Beziehungen auf verschiedensten Ebenen eingehen. Der gemeinsame Lern- und Erfahrungsgegenstand regt zum Austausch an: Wünsche, Interessen und Erfahrungen werden Kommunikationsgegenstand. Emotionen zu zeigen stellt in diesem Zusammenhang kein Wagnis dar. Die Schüler können Gefühle zeigen ohne Angst haben zu müssen, ausgelacht oder missverstanden zu werden. Das Bedürfnis, Tiere zu berühren bzw. zu streicheln, besteht bei fast allen Schülern – altersunabhängig.
Die Grundlage der tiergestützten Pädagogik ist die Beziehungsanbahnung zwischen Mensch und Tier. Das Tier stellt für die Kinder und Jugendlichen einen authentischen Partner dar, der viele Bedürfnisse befriedigt (z.B. den Wunsch nach Nähe und Akzeptanz) und den Menschen in seinem Menschsein nicht bewertet. Insbesondere für Kinder und Jugendliche in der Förderschule kann dies eine wertvolle Erfahrung sein, da sie aufgrund von gesellschaftlich definierten „Mängeln“ manchmal Ablehnung erfahren. Durch den hohen Motivationscharakter der Tiere arbeiten die Kinder und Jugendlichen meist äußerst konzentriert mit und sind bereit, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und miteinander zu kooperieren. Diese positiven Erfahrungen sind von großer Bedeutung, denn Ziel der Arbeit mit Tieren ist es, erworbene Handlungskompetenzen auf andere Lebens- und Lernbereiche zu übertragen. Insgesamt lassen sich Fördersequenzen und Unterrichtsinhalte fächerunabhängig mit Hilfe von Tieren motivierender gestalten.