Kardinal-Von-Galen-Haus, Dinklage

Heilpädagogische Förderung

"...gut soll es dir gehen!"

In der heilpädagogischen Förderung steht der Schüler in seiner Ganzheit im Vordergrund, das heißt in seiner sozialen, kognitiven, emotionalen und motorischen Entwicklung. Entscheidend bei der Durchführung der Angebote ist immer die Befindlichkeit des Schülers. Priorität hat hierbei, dass es dem Schüler gut geht und dass er sich angenommen und wohlfühlt. Dieses betrifft sowohl das emotionale als auch das körperliche Wohlgefühl. Diese Haltung kennzeichnet das Besondere in der heilpädagogischen Förderung. Als Zielgruppe für diese Förderung verstehen wir Schüler mit Verhaltensproblematiken und Schüler, die nach dem Kerncurriculum „Geistige Entwicklung“ beschult werden. 
Eigens dafür ausgebildete PMUs arbeiten in der heilpädagogischen Förderung mit einer 1:1-Betreuung, um so den individuellen Bedürfnissen der Schüler entsprechen zu können.
In Einzelfällen kann die Förderung auch in einer 2:1-Betreuung durchgeführt werden. Dies ist möglich, wenn die Bedürfnislage des Schülers es verlangt.
Schüler, die nach dem Kerncurriculum „Geistige Entwicklung“ beschult werden und bei denen die soziale Komponente im Vordergrund steht, erhalten in Kleingruppen oder im Klassenverband heilpädagogische Förderung.
Einmal in der Woche wird heilpädagogische Förderung / Snoezelen im Sekundarbereich als AG angeboten. 

Basale Stimulation

Basale Stimulation

Bei der basalen Stimulation werden dem Schüler Reize der Propriozeptiven (Tiefenwahrnehmung) in einer bestimmten Reihenfolge zugeführt. So sollen sich für eine bessere Wahrnehmung leichte (z.B. Feder) und starke (z.B. Igelbälle) Reize, die auf den Körper gesetzt werden, abwechseln. Wichtig ist die genaue Beobachtung des Schülers in seinen Reaktionen. Bei Unwohlsein wird der Reiz weggenommen. Dem Schüler werden Informationen über seinen Körper angeboten, damit er ein intaktes und vollständiges Körpergefühl aufbauen kann. Der Schüler soll sich selbst erleben und die Grenzen seines Körpers spüren.

Sensorische Integration

Sensorische Integration

Im Focus stehen hier die Sinne. Dabei können sowohl die Basissinne (propriozeptive, taktile, vestibuläre) als auch die Fernsinne (visuelle, auditive, gustatorische, olfaktorische) je nach Bedürfnislage des Schülers angesprochen werden. Über ein bestimmtes Angebot von Reizen werden Nervenleitungen zum Gehirn aktiviert und die Bildung von Synapsen angeregt. Dieses führt dazu, dass der Schüler
differenzierter die Umwelt durch seine Sinne aufnehmen kann und dadurch adäquater
auf seine Umwelt reagieren kann.

Mundmotorische Übungen

Mundmotorische Übungen

Bei den mundmotorischen Übungen erfahren die Schüler spezielle Stimulationen im oder um den Mundbereich. Diese werden mit verschiedenen Materialien angeboten (wie z.B. elektr. Zahnbürste, Eiswürfel, Zitronenstäbchen) und sollen zu einer differenzierten Wahrnehmung des Mundbereichs führen. Das wiederum kann sich positiv auf die Sprache auswirken und auch auf motorische Schwächen wie z.B. Zungenstoß, Speichelfluss. Sehr viel Freude haben die Schüler auch an Spielen der Mundmotorik wie Seifenblasen, Watte pusten.

Entspannungsmassagen

Entspannungsmassagen

In der heilpädagogischen Förderung können die Schüler eine Vielfalt von Entspannungsmassagen und Techniken erfahren:

  • Klangmassage nach Peter Hess
  • Progressive Muskelentspannung nach Jakobsen
  • Massagen mit verschiedenen Vibrationsgeräten
  • Fantasiereisen

Snoezelen

Snoezelen

Der gemütliche, angenehm warme und von leisen Klängen und Melodien umgebene Snoezelenraum soll zum Entspannen animieren. Ausgewählte Licht- und Klangeffekte unterstützen die besondere Atmosphäre. Das Snoezelen spricht alle Behinderungsbilder an, hat einen hohen Erlebniswert und soll das Wohlbefinden positiv beeinflussen. Zum Snoezelen setzen die Mitarbeiter sehr häufig Geschichten bzw. Erzählungen ein, um die Fantasie anzuregen, die Schüler zur Ruhe kommen zu lassen und Wohlbefinden zu erzeugen.

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